Sicher hat der eine oder andere schon die Meldung über eine neue „Gefahr“ für Windows-Umgebungen gelesen. Morto (Worm:Win32/Morto.A) heißt der Übeltäter und nistet sich als Wurm auf Windows-Systemen ein die über einen offenen RDP-Port (3389) verfügen.

Im Klartext: Es ist aus meiner Sicht verwunderlich, dass es noch Menschen gibt, die ihre Umgebung für den Zugriff von Außen (Internet) in keiner Weise absichern (Firewall) und so ihre(n) Server über eine öffentliche IP-Adresse und aktiviertem Remotedesktop als optimale Angriffsfläche für Angriffe zur Verfügung stellen. Wer trotz dieser Leichtsinnigkeit dann auch noch Passwörter verwendet, die keinem Wörterbuch-Angriff widerstehen, der verdient einen möglichst hohen Schaden – frei nach dem Motto: Lernen durch Schmerz.

Meiner Meinung nach ist der Wurm leider ein Zeichen dafür, wie leichtfertig heute noch immer – trotz hinreichend bekannter und immer wieder publizierter Gefahren – mit dem Thema Sicherheit (speziell die Zugriffskontrolle) umgegangen wird.