Bents Blog

 

Ein IT Blog mit Themen aus dem Windows Server Umfeld.

Artikel für die Kategorie ”Hochverfügbarkeit”

DHCP Failover Cluster: Automatische Replikation von Konfigurationsänderungen

Mit dem Windows Server 2012 (R2) unterstützt Microsoft nun die hochverfügbare Konfiguration des DHCP Dienstes. Das bedeutet, dass zwei Server gleichzeitig die Rolle des DHCP Servers besitzen und über ein und dieselbe Konfiguration verfügen. In aktuellen, oftmals virtualisierten IT-Umgebungen können so hochverfügbare DHCP-Konfigurationen umgesetzt werden, bei denen ein DHCP-Server virtualisiert und ein zweiter auf einem physischen System betrieben wird.

Ein sogenannter DHCP Failover Cluster unterstützt zwei Modi: Load Balancing und Hot-Standby. Gleich welcher Modus verwendet wird, die DHCP-Datenbank für die ausgestellten Leases wird immer synchron gehalten, um im Fehlerfall eines (oder des aktiven) Servers, ohne Unterbrechung durch den Partnerserver weiterhin zur Verfügung zu stehen.

Problem

Obwohl bei der Einrichtung eines DHCP Failover Clusters die gesamte Konfiguration des ersten DHCP-Servers durch den Assistenten auf den Partnerserver übertragen wird, so gilt das im Betrieb nicht für Änderungen an der Konfiguration. Wird beispielsweise eine Reservierung innherhalb eines Failover-replizierten Bereiches hinzugefügt, geändert oder gelöscht, so wird diese Änderung nicht automatisch auf den Partnerserver repliziert. Diese Aktion muss manuell im Kontextmenü in der DHCP-Konsole erfolgen:

Manuelle Replikation der DHCP-Konfiguration

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Windows Failover Cluster Service: Fehler beim Aktualisieren einer SMB-Freigabe

Mit Hilfe eines Windows Failover Clusters können unterschiedliche Dienste bzw. Rollen hochverfügbar angeboten werden. Mit jeder Windows Version wurden dabei die Funktionen und technischen Möglichkeiten verbessert. Bei einem Kunden hatte ich die Aufgabe einen bestehenden Windows Cluster für Dateifreigaben (SMB) basierend auf Windows Server 2003 durch einen aktuellen Windows Server 2012 R2 Failover Cluster abzulösen. Da die Dateifreigaben für Benutzer-Profilverzeichnisse und andere Daten bereitgestellt werden sollte, kam die bekannte Dateifreigabe ohne horizontale Skalierung in Frage, da keine virtuellen Maschinen auf den Freigaben gespeichert werden sollten und die Ressourcen-Manager für Dateiserver für das Quota-Management zum Einsatz kommen sollte.

Nicht zuletzt durch eine großzügige Planung und genaue Vorbereitung verliefen die Installation der Cluster-Knoten, die Anbindung des Speichersystems, die Einrichtung des Clusters und die Einrichtung der ersten Dateifreigabe problemlos. Alle anschließenden Tests waren erwartungsgemäß erfolgreich.

Problem

Etwa zwei Wochen später meldete der Kunde, dass er an dem Cluster keine weiteren Freigaben erstellen und die Eigenschaften der bestehenden Freigabe nicht mehr verändern konnte. Der Wizard meldete bei der Erstellung einer neuen Freigabe den folgenden Fehler:

Fehler beim Aktualisieren einer SMB-Freigabe: Für diesen Vorgang müssen sich die Ressourcen in demselben Knoten im Onlinemodus befinden.

Fehler beim Erstellen einer SMB-Freigabe

Bei einem weiteren Versuch, den Wizard für die Erstellung einer neuen Freigabe aufzurufen, wurde der folgende Fehler bei der Ermittlung der Serverkonfiguration gemeldet:

WinRM kann die Anforderung nicht verarbeiten. Bei der Verwendung der Negotiate-Authentifizierung ist der folgende Fehler mit dem Fehlercode 0x8009030e aufgetreten: Eine angegebene Anmeldesitzung ist nicht vorhanden. Sie wurde gegebenenfalls bereits beendet.

WinRM-Fehlermeldung bei der Erstellung einer SMB-Freigabe

Da ich vor Ort nach intensiver Untersuchung zu keinem Ergebnis kam, entschloss ich mich, die Umgebung in unserem Labor virtualisiert nachzustellen.

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Windows Failover Cluster Validation Test wird mit Fehler beendet

Bei einem Kunden wurde ein neu eingerichteter Cluster – bestehend aus 2 physischen IBM Servern x3650 M4 mit Windows Server 2008 R2 SP1 Enterprise – mit Hilfe des Failover Cluster Validation Tests auf Konformität mit Microsoft geprüft. Im erstellten Report tauchten dabei zwei Fehler auf, die sich der Kunde nicht erklären konnte.

Im Bereich Inventory, List Fibre Channel Host Bus Adapters und List SAS Host Bus Adapters wurde jeweils folgender Fehler gemeldet:

An error occurred while executing the test. There was an error getting information about the Fibre Channel controllers installed on the nodes. There was an error retrieving information about the Fibre Channel host bus adapters from node ‚SERVERNAME‘. Invalid class Beitrag weiterlesen …

Kostenfreie NFR-Version des SIOS DataKeeper Cluster Edition für Microsoft MVPs

Vor einiger Zeit berichtete ich über die Software DataKeeper auf meinem Blog. Die vorgestellte Replikationssoftware für Microsoft Windows Server, die als Filtertreiber unterhalb des NTFS-Dateisystems komplette, lokale Volumes Block-weise über das Netzwerk spiegelt, kann nun vom Hersteller SIOS kostenfrei als NFR Version (Not For Resale) bezogen werden. Dabei handelt es sich sogar um die DataKeeper Cluster Edition, die sich nahtlos in die Microsoft Cluster Failover Services integrieren lässt und so die Notwendigkeit eines externen Storage Sub-Systems eliminiert. Dadurch ermöglicht der DataKeeper (Cluster Edition) den Betrieb von Software die zwar im Microsoft Failover Cluster unterstützt wird, aber bisher nur durch Einsatz eines externem, zentralen Storage betrieben werden konnte. Der DataKeeper bietet für die Spiegelung die beiden Replikations-Modi synchron und asynchron an – speziell mit dem letzten Modus lassen so bequem auch WAN-Replikationen einrichten.

Das Angebot von SIOS (ehemals SteelEye) richtet sich an Microsoft MVPs, die – nach einer Anfrage über datakeeper-mvp@us.sios.com – eine kostenfreie NFR-Version erhalten. Der originale Artikel ist unter dem folgenden Link erreichbar.

Bei Fragen zum DataKeeper – welcher auch über das Unternehmen bezogen werden kann, für das ich regulär arbeite – hinterlasst eine kurzen Kommentar. MVP Anfragen für die NFR-Version richtet bitte direkt an obige E-Mail-Adresse.

USV-Verbindung an einem Windows Server 2008 R2 Server überwachen

Um einen Ausfall-sicheren Betrieb eines Servers gewährleisten zu können, benötigt man – abhängig von den Anforderungen – eine unterbrechungsfreie Stromversorgung (USV oder auch UPS). Dabei existieren verschiedene Arten unterschiedlichster Hersteller, die entweder über ein serielles Kabel (aktuell USB), oder über das Netzwerk mit dem zu schützenden System zu kommunizieren. Dazu kommt noch eine Agenten-Software auf dem Server selbst, welche bestimmte Reaktionen bei den möglichen Zuständen definiert und auslöst. Doch es geht auch einfacher.

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